HR-Management und Lohnbuchhaltung

3 Tipps wie Sie die passenden Mitarbeiter über die sozialen Business-Netzwerke finden

Businessnetzwerk

Karrieremessen, Tageszeitungen, Internet-Stellenbörsen, Unternehmenswebsites – Jobsuchende schauen sich auf vielen Kanälen nach attraktiven Stellenangeboten um. Immer häufiger nutzen sie dafür auch die Business-Netzwerke XING und LinkedIn. Entsprechend sollten Unternehmen ihre Recruiting-Strategie daran anpassen. Diese Tipps helfen dabei.

3 Tipps für den direkten Draht zu neuen Mitarbeitern

Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern hält landauf landab so gut wie jedes Unternehmen auf Trapp. Dabei bringen herkömmliche Recruiting-Werkzeuge schon längst nicht mehr den erhofften Erfolg. So springen besonders junge Talente der Generation Y nur noch selten auf Print-Anzeigen an. Der Grund: Sie lesen schlichtweg keine Zeitungen und Zeitschriften mehr. Unternehmen müssen also neue Wege nutzen, um mit Kandidaten in Kontakt zu kommen. Besonders gut eignen sich dafür die Business-Netzwerke XING und LinkedIn.

Soziale Business-Netzwerke hoch im Kurs

Denn sie stehen bei Jobsuchenden hoch im Kurs. Einer Studie des „Centre of Human Resources Information Systems“ (CHRIS) zufolge greifen Bewerber bei der Recherche nach Stellen und Unternehmensinformationen am häufigsten auf XING (42 Prozent) und LinkedIn (29 Prozent) zurück. Dementsprechend finden es auch sieben von zehn Kandidaten gut, wenn Unternehmen Business-Netzwerke in ihr Recruiting einbeziehen. Kein Wunder, dass inzwischen viele Firmen auf den Plattformen unterwegs sind. So veröffentlicht laut CHRIS-Studie knapp ein Drittel der Top-1000-Unternehmen offene Vakanzen auch in Karrierenetzwerken. Tendenz steigend.

Mitarbeiter-Lebenszyklus: Die Einführungsphase erfolgreich gestalten

Mitarbeiter finden und gut im Unternehmen aufnehmen. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Recruiting- und Onboardingprozesse bestens gestalten:

  • Trends im Recruiting
  • Mehr Erfolg in der Ansprache
  • Onboarding: Mitarbeiterbindung von Anfang an
Whitepaper laden
finden

Active Sourcing im Social Web

XING und LinkedIn bieten aber noch viel mehr: Recruiter können hier selbstständig aktiv nach geeigneten Talenten suchen und potenzielle Bewerber direkt ansprechen. Das sogenannte Active Sourcing ebnet den Weg zu Kandidaten, die durch andere Recruiting-Maßnahmen unerreicht geblieben wären. So ergab die CHRIS-Studie, dass mehr als ein Drittel der Kandidaten sich nach der aktiven Kontaktaufnahme bei Unternehmen beworben hat, bei denen sie sich sonst nicht vorgestellt hätten.

Für die meisten Unternehmen zahlt es sich aus, ins Social Media Recruiting zu investieren. So beurteilen vier von zehn der führenden Unternehmen das Kosten-Nutzen-Verhältnis von Active Sourcing generell als positiv. Doch auch die Suche nach neuen Mitarbeitern im Social Web muss gut überlegt anhand zielgruppenrelevanter Anforderungen sein. Hier spielen neben der Art des Jobs auch demografische Merkmale eine wichtige Rolle.

So wird die Personalsuche über soziale Business-Netzwerke auch für Ihr Unternehmen zur Erfolgsgeschichte:

  1. Passender Rahmen: Social Media Recruiting ist keine Eintagsfliege. Um erfolgreich zu sein, brauchen Unternehmen eine ausgefeilte Strategie sowie qualifizierte Mitarbeiter, die für Pflege und Inhalte der jeweiligen Social-Media-Kanäle verantwortlich sind. Ein schriftlich fixierter Social-Media-Kodex sowie die Abstimmung mit anderen Recruitingaktivitäten sind ebenfalls wichtige Erfolgsfaktoren.
  2. Gute Wahl: Bevor Sie aktiv auf sozialen Business-Netzwerken nach neuen Mitarbeitern suchen, sollten Sie sich fragen, welche Plattformen sich für Ihren Bedarf am besten eignen. So bietet sich XING vor allem an, wenn Unternehmen Vakanzen besetzen wollen, bei denen die Verwendung der deutschen Sprache wichtig ist. Für Medienbranche, Bankensektor oder Versicherungen ist das deutsche Business-Netzwerk deshalb meist Mittel der Wahl. LinkedIn eignet sich dagegen vor allem für die internationale Personalsuche. Denn hier tummeln sich Menschen aus der ganzen Welt, vorwiegend aus den Branchen IT/Telekommunikation, Industrie und dem Finanzbereich. Jüngere Talente können Sie dagegen auch über Facebook oder Instagram erreichen.
  3. Klasse statt Masse: Viele Unternehmen personalisieren ihre Direktansprache nur minimal – und riskieren dadurch, potenzielle Kandidaten zu verprellen. Deshalb sollten Sie viel Wert auf den Erstkontakt legen. Fragen Sie sich, wie Ihre Zielgruppe tickt, was sie interessiert und wie sie angesprochen werden möchte. Ein Controller hat sicher andere Vorlieben als ein Marketingexperte. Deshalb sollten Sie sowohl Tonalität und Inhalt des Textes auf die jeweilige Zielgruppe abstimmen.

HR-Fokus Mitarbeiter-Lebenszyklus

Die Customer Experience bestimmt über Loyalität und Zufriedenheit von Kunden. Gleiches gilt für die Mitarbeitererlebnisse. Und die sind im Kampf um gute Fachkräfte heute entscheidend. So individuell wie die Kunden sind auch Ihre Mitarbeiter. Das Konzept des „Mitarbeiter-Lebenszyklus“ ebnet als konsequente Personalisierung des Personalmanagements den Weg zu positiven Mitarbeitererlebnissen. Wir stellen das Konzept in unserem HR-Fokus vor und beleuchten verschiedene HR Aufgaben unter diesem Gesichtspunkt.

Um alle Beiträge der Reihe zu sehen, klicken Sie bitte auf  „Mitarbeiterlebenszyklus“ unter den folgenden weiteren Themen: