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Risikomanagement

Beschreibung im Lexikon

Risikomanagement

Der richtige Umgang mit Risiken ist ein entscheidender Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Diese haben nach Meinung von Fachleuten in der jüngsten Vergangenheit zugenommen. Gründe dafür sind die wachsende Dynamik und Kurzlebigkeit von wirtschaftlichen Prozessen und ein immer intensiverer Wettbewerb. An dieser Stelle kommt Risikomanagement ins Spiel. Dieser Begriff steht für das systematische Erfassen und Messen von Risiken sowie die frühzeitige Ableitung geeigneter Reaktionen. Ziel ist es, Risiken rechtzeitig zu erkennen und geschickt darauf zu reagieren. Ein erfolgreiches Risikomanagement ist zentral für das Fortbestehen von Unternehmen am Markt und eine Steigerung der eigenen Leistung.

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Rechtliche Vorgaben für das Risikomanagement

Ein effizientes Risikomanagement liegt im Interesse jedes Unternehmens. Gleichzeitig gibt es gesetzliche Vorschriften, die es Firmen vorschreiben, ein System für die Früherkennung von Risiken zu etablieren. In besonderem Maß gilt dies für eine Aktiengesellschaft oder ein kapitalmarktorientiertes Unternehmen. Teilweise sind regelmäßige Prüfungen vorgeschrieben. Aber auch zu den Sorgfaltspflichten eines ordentlichen Geschäftsführers in mittelständischen Unternehmen gehört es, ein zu seinem Unternehmen passendes Risikomanagementsystem einzurichten. Kommt er dieser Pflicht nicht nach, riskiert er im Ernstfall rechtliche Konsequenzen.

Vorteile und Ziele von Risikomanagement

Ein funktionierendes Risikomanagement schlägt sich im Erfolg eines Unternehmens nieder. Nur die rechtzeitige Erkennung und Einschätzung von Risiken beziehungsweise Gefahren ermöglicht es, entsprechend darauf zu reagieren. Das bedeutet nicht, keine Wagnisse einzugehen. Doch schafft es eine Grundlage, um Wagnisse und Chancen intelligent gegeneinander abzuschätzen – beispielsweise bei einer Erschließung neuer Märkte oder der Einführung neuer Produkte und damit einhergehender Investitionen. In diesem Sinne stellt Risikomanagement einen Teil der Unternehmensführung dar, der den Fortbestand und den wirtschaftlichen Erfolg des eigenen Unternehmens sicherstellt. Für Geschäftsführer einer GmbH ist ein effizientes Risikomanagement noch aus einem anderen Grund zentral. Es verhindert, dass sie im Falle einer Insolvenz mit ihrem Privatvermögen haften müssen.

Teilprozesse von Risikomanagement

Risikomanagement in Unternehmen lässt sich in verschiedene Bestandteile gliedern, die aufeinander aufbauen:

  • Risikoidentifikation
  • Risikomessung und -analyse beziehungsweise Risikobewertung
  • Risikosteuerung
  • Risikokontrolle

Im ersten Schritt geht es darum, potenzielle Risiken zu identifizieren. Dazu kommen verschiedene Methoden infrage, von Unternehmens- und Umweltanalysen bis hin zu Befragungen von Mitarbeitern. Anschließend ist es notwendig, die identifizierten Risiken zu messen und zu analysieren sowie zu bewerten. In diesem Rahmen erfolgt eine Unterscheidung von wichtigen und weniger wichtigen beziehungsweise unwichtigen Risiken. Auf dieser Basis ist eine Risikosteuerung im Sinne einer geeigneten Reaktion möglich. Diese kann darin bestehen, ein Risiko zu vermeiden oder gezielt zu verringern beziehungsweise eine Risikoüberwälzung durch den Abschluss von Versicherungen durchzuführen. Um zu überprüfen, ob Theorie und Praxis zusammenpassen und die Risikosituation der eigenen Einschätzung entspricht, kommt eine Risikokontrolle zum Einsatz.

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