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Outplacement

Beschreibung im Lexikon

Outplacement

Outplacement bezeichnet die Summe aller Maßnahmen, die ein Unternehmen zur sozialen Abfederung einer geplanten Kündigung durchführt. Dabei handelt es sich um eine spezielle Form der Mitarbeiterförderung. Sie kommt sowohl für einzelne Personen infrage als auch für Gruppen von Beschäftigten. Outplacement erfolgt häufig als begleitendes Projekt im Rahmen von betriebsbedingten Kündigungen. Neben der Aufgabe, den Verlust ihres Arbeitsplatzes für Mitarbeiter leichter verkraftbar zu gestalten, erfüllt das Outplacement weitere wichtige Funktionen: Es dient als Verhandlungsmasse bei Auseinandersetzungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern über geplante Kündigungen in größerem Umfang. Darüber hinaus trägt gelungenes Outplacement viel dazu bei, den guten Ruf eines Unternehmens trotz Massenentlassungen zu erhalten. Auch die verbleibenden Mitarbeiter fassen die Bemühungen des Unternehmens um die Sicherung von beruflichen Perspektiven der Entlassenen als beruhigend und motivierend auf. Aus diesem Grund kann Outplacement die Mitarbeiterbindung fördern beziehungsweise erhalten.

Die Gestaltung des Outplacements

Häufig übernehmen Betriebe die Kosten für die berufliche Umorientierung ihrer Mitarbeiter und zahlen diesen außerdem noch eine Abfindung. In anderen Fällen stellen Unternehmen ihre zu entlassenden Beschäftigten vor die Wahl, sich entweder für eine Barabfindung oder für berufliche Fördermaßnahmen zu entscheiden.

Die Zusage, in den Genuss entsprechender Unterstützung zu kommen, kann auch einen wichtigen Bestandteil von Aufhebungsvereinbarungen zwischen Gesellschaftern beziehungsweise Geschäftsleitung und Führungskräften ausmachen. Dies besitzt für die Angestellten in der Regel den großen Vorteil, dass sie von der Fürsprache ihres ehemaligen Arbeitgebers profitieren. Er setzt sich dann im Rahmen des Outplacements für eine Neubeschäftigung bei anderen Unternehmen aktiv für den Betroffenen ein.

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Die Outplacement-Maßnahmen

Meist sind Unternehmen bei der Durchführung von Outplacement-Projekten auf die Unterstützung von externen Fachleuten angewiesen. Diese organisieren die Fördermaßnahmen üblicherweise als Projekt. Der Umfang der Unterstützung variiert und hängt entscheidend von dem Budget ab, das ein Unternehmen für diesen Zweck zur Verfügung stellt.

Zu Beginn erfolgt eine Erfassung der beruflichen Qualifikation und Erfahrungen des Mitarbeiters. Dabei findet auch dessen persönliche und familiäre Situation Berücksichtigung, weil sie ausschlaggebend für die berufliche Mobilität des Betroffenen ist. Anschließend erarbeiten der Berater und der Mitarbeiter gemeinsam mögliche berufliche Perspektiven und analysieren, welche Anforderungen sie an den Bewerber stellten. Im Rahmen dieser Bestandsaufnahme findet auch die Identifizierung von Lernfeldern statt. Häufig übernehmen Arbeitgeber die Kosten für eine Fortbildung oder ein Coaching, die zur Schließung der Qualifikationslücken erforderlich sind.

Darüber hinaus ist für die Teilnehmer an Outplacement-Projekten ein Bewerbungstraining vorgesehen. Es umfasst Hilfe beim Verfassen eines Lebenslaufs und Bewerbungsanschreiben. Auch Rollenspiele als Vorbereitung für Vorstellungsgespräche gehören dazu.

In einigen Fällen kann es sich als wirksame Outplacement-Maßnahme erweisen, Mitarbeiter bei der Konzeption und Gründung einer Ich-AG zu unterstützen.

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