Recht, Steuern und Finanzen

Grenzenlos erfolgreich: Exportieren Dank Cloud und staatlicher Förderung

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Es ist ein Traum für kleine und mittelständische Unternehmen. Durch eine Metropole wie London, Paris oder Mailand schlendern und die eigenen Produkte an vorbeilaufenden Passanten entdecken. Die Vorstellung, Geschäfte im Ausland abzuwickeln, erscheint vielen Inhabern äußerst abenteuerlich, obwohl der Export von Gütern ein wichtiger Wachstumsfaktor ist. Erfahren Sie, warum die Cloud beim Exportieren grenzenlose Möglichkeiten schafft:

Cloud als Wettbewerbsvorteil für Exportgeschäfte

Anwendersoftware, Speicherplatz oder Rechenleistung, über eine Cloud kann jede Form von IT-Infrastruktur laufen. Ein Dienstleister stellt für diesen Zweck ein Rechnernetz zur Verfügung, ohne dies auf einem lokalen Rechner zu installieren. Weltweit haben zugangsberechtigte Nutzer die Möglichkeit, online zu agieren. Die Anzahl der Cloud-Anhänger wächst beständig.

Die EU-Kommission hat in einer Umfrage festgestellt, dass 80 Prozent der Unternehmen auf diesem Weg bis zu 20 Prozent ihrer IT-Kosten einsparen können. Dank einem Cloud-Zugang verfügen kleine und mittelständische Betriebe über einen IT-Service wie Großfirmen, egal in welchem noch so kleinen Dorf sie angesiedelt sind. Mit einer Breitbandverbindung ist der Zugriff auf weiter entfernte Cloud-Rechenzentren möglich.

Die EU treibt die Cloud voran

Die EU-Kommission unterstützt die Nutzung von Clouds und versucht, entsprechende Gesetzesentwürfe auf den Weg zu bringen. Doch alle Interessen unter einen Hut zu bekommen, erweist sich als schwierig, weil

  • bedingt durch die unterschiedliche nationale Gesetzgebung in den Mitgliedsstaaten kein einheitlicher Markt existiert
  • eine Vielzahl von Standards und Spezifikationen bei den einzelnen Cloud-Services vorhanden sind , was den Wechsel zu einem anderen Anbieter erschwert
  • Sorgen der Cloud-Anwender in Bezug auf Haftungsfragen bei Ausfall von Cloud-Services sowie der Zugang zu den Daten in einer Cloud-Umgebung und deren Besitzverhältnisse bestehen

Unser Leitfaden gibt Ihnen wichtige Tipps, wie Sie Exportvorhaben angehen, welchen Herausforderungen Sie sich stellen müssen aber auch, welche Chancen sich eröffnen können, wenn Sie es richtig machen. Er zeiht Ihnen aber auch, wie Sie mit Cloudlösungen die administrativen Hürden, wie Fremdwährungen oder Rechtssysteme im Griff haben.

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Der Weg zu Cloud Computing ist steinig

Eine Reihe von Herausforderungen müssen von der EU genommen werden, um „Wolken“ über Grenzen hinweg zu schieben und die Exporte anzukurbeln.

1. Standards müssen her

Cloud-Diensten müssen, ebenso wie die zugrundeliegenden IT-Technik, durch unabhängige Fachleute zertifiziert werden.

2. Transparente Verträge sind unabdingbar

Komplexe und für den Anwender undurchschaubare Verträge wirken abschreckend. Daher müssen Verträge zwischen Cloud-Service-Providern und Kunden, die in unterschiedlichen Ländern angesiedelt sind, vereinfacht und auf ein einheitliches Level gebracht werden. Die EU-Kommission arbeitet an Standartmodellen für ‚Service Level Agreements‘ im Bereich Cloud Computing, um vor allem private Nutzer und kleine Unternehmen zu schützen.

3. Cloud Computing im öffentlichen Sektor voranbringen

Behörden und öffentliche Einrichtungen zählen zu den klassische Cloud Computing-Nutzer, da sie häufig gleiche Arbeitsabläufe haben sowie vergleichbare Anforderungen in Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit. Darüber hinaus sind öffentliche Einrichtung zumeist knapp bei Kasse. Durch die Nutzung von Cloud-Services lassen sich IT-Ressourcen nach Bedarf bereitstellen, was auch kostensparend für den Steuerzahler wäre.

Sicherheit von Firmendaten

Der Sicherheitsaspekt bezüglich der Verwendung von Cloud Computing erscheint vielen Betrieben als zu unsicher. Die Gefahr, das Fremde auf Firmendaten zugreifen, schreckt die Nutzer ab. Ein Aspekt, der nicht ganz unbegründet daher kommt, allerdings ist die Gefahr von Hacker-Angriffen in jedem Netzwerk allgegenwärtig.

Für ein Land wie Deutschland, das von mittelständischen Unternehmen geprägt ist, eröffnen sich durch Cloud Computing neue Möglichkeiten. Die eigenen Produkte oder Dienstleistungen können auf diesem Weg vergleichsweise einfach und mit überschaubarem Aufwand den Schritt über die Grenze wagen. Das macht Exportieren leicht, um in europäischen Metropolen für Aufsehen zu sorgen.

Exkurs: Staatliche Export-Förderung für deutsche Unternehmen

Staatlich geförderte Unterstützung bei der Finanzierung ihrer Exportbestrebungen erhalten deutsche Unternehmen von zwei Tochtergesellschaften der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): der IPEX-Bank und der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG). Letztere mit Fokus auf KMU.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hilft KMU zudem mit einem Markterschließungsprogramm (MEP) bei den ersten Schritten aufs internationale Parkett. Ebenfalls zum BMWi gehört die Germany Trade and Invest (GTAI), die die Exportbestrebungen insbesondere kleiner und mittlere Unternehmen durch Informationen und Marketing unterstützt.

Die Bundesregierung fördert die Außenwirtschaft darüber hinaus mit staatlichen Exportkreditgarantien, besser bekannt als Hermesdeckungen. Kommt es zu Zahlungsausfällen durch ausländische Abnehmer, springt der Staat ein.

Eine weitere Anlaufstelle sind die Industrie- und Handelskammern (IHK). Sie offerieren auf Bundesländerebene unterschiedliche Angebote für die Expansionsvorhaben der bei ihnen ansässigen Unternehmen.