Darf’s noch etwas weniger sein? Wieso funktionsärmere IT den Geschäftserfolg fördert
Innerhalb der vergangenen zwei Jahrzehnte ist die IT zu einem erfolgskritischen Element eines jeden Unternehmens geworden. Laut dem IT-Magazin CIO entsprachen IT-Budgets im vergangenen Jahr 5,2 Prozent der Unternehmenseinnahmen. Wenn die Umsätze mittelständischer Firmen hunderte Millionen Euro betragen, werden technologische Investitionen offensichtlich entscheidend für den Geschäftserfolg. Gleichzeitig steigt der Druck auf die Mittelständler: Sie müssen sicherstellen, dass ihre IT-Investitionen mit den Strategien und Plänen der Firma Hand in Hand gehen. So ist ein ERP-System beispielsweise wichtiger in einem mittelständischen Unternehmen, wenn es schnell wächst und expandiert. Aber wie findet man ein Produkt, das auch in zehn Jahren noch den Ansprüchen der Firma gerecht wird?
Perfekte Passform?
Unternehmen können viel Zeit mit dem Versuch verschwenden, die eine perfekte Software zu finden, die jedes ihrer Bedürfnisse abdeckt. Die Realität ist jedoch: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass irgendein „Fertigprodukt“ diesen Ansprüchen gerecht wird. Und selbst wenn, wäre fraglich, ob dann tatsächlich jede Funktion genutzt würde. Derzeit sind in vielen ERP-Systemen nur etwa 40 Prozent der implementierten Funktionen in Gebrauch – weil die Software den unternehmerischen Bedürfnissen nicht entspricht und weil sie häufig nicht mit bestehenden Systemen kompatibel ist.
Wie also bei der Produktauswahl richtig vorgehen? Wirklich entscheidend sollten Einfachheit und eine schnelle Annahme durch die Nutzer sein. Ist das gewährleistet, ist eine Lösung, die „nur“ 80 bis 85 Prozent der benötigten Funktionen abdeckt, schon besser als eine, die sich als Universallösung präsentiert.
Die Standardlösung
Die Entscheidung für eine Standardlösung, in der einige Geschäftsprozesse von vorne herein fest abgebildet sind, verringert von Anfang an die Implementationszeit und -kosten und führt so schneller zu einem Return-on-Investment. Diese Methode erlaubt die nötige Flexibilität und den Gestaltungsspielraum, um die bisherige ERP-Integration zu bewerten und die Weiterentwicklung des Systems zu planen.
Der Kühlgerätehersteller Omega Refrigeration benutzt Sage ERP X3 seit 2013 und hat die Erfahrung gemacht, dass ERP schnell und nahtlos funktionieren und – kaum zu glauben – sogar Freude stiften kann. Michal Breckle, Geschäftsführer bei Omega, führt aus:
„Wir hatten bei der Einführung der ERP-Lösung für Omega Refrigeration eine ganz bestimmte Zeitspanne im Kopf. Daher brauchten wir ein Produkt, das ziemlich schnell einsatzbereit war. Unser damaliges System konnte nicht die Funktionen bieten, die wir benötigten. Sage ERP X3 ließ sich mühelos in die Bereiche integrieren. Die Umsetzung erfolgte durch unsere bestehenden Mitarbeiter und war innerhalb des festgelegten Viermonatszeitraums abgeschlossen, was uns sehr beeindruckt hat.“
Weiter wachsen
In der heutigen Geschäftswelt werden letztlich die Unternehmen am besten abschneiden, die mithilfe eines effizienten ERP-Systems Daten leicht verfügbar und nutzbar machen. Indem er die Lösung peu à peu organisch mitwachsen lässt, wird der Mittelstand seine Wachstumschancen deutlich verbessern.
Von Axel Schmied
Axel Schmied ist Head of Sales des Geschäftsbereichs Mittelstand bei Sage. Er verantwortet den Vertrieb der ERP-Lösungen Sage ERP X3, Sage ERP b7 und Sage WINCARAT in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seit über 15 Jahren ist der Diplom-Ingenieur für Sage in verschiedenen leitenden Positionen tätig. Zuvor sammelte er u.a. berufliche Erfahrungen als Betriebsleiter bei mittelständischen Unternehmen im Bereich Metallverarbeitung.