18 FAQ: Wie wird der Abzug für die Kirchensteuer berechnet?
Kirchensteuer abführen
Wenn Sie einer Religionsgemeinschaft angehören und in Deutschland leben, kann es sein, dass Sie mit Ihrer Einkommensteuer Kirchensteuer an Ihre Kirche leisten müssen. Neben den wichtigsten Kirchen in Deutschland, der evangelischen und der römisch-katholischen Kirche, erheben diese Steuer auch:
- Alt-katholische Kirchen,
- Freie Protestanten,
- Freireligiöse Gemeinden,
- Unitarier und
- jüdische Gemeinden.
Bei jeder Lohnzahlung an Arbeitnehmer, die kirchensteuerpflichtig sind, ist zusätzlich zur Lohnsteuer die Kirchensteuer einzubehalten und an das Finanzamt abzuführen. Der Arbeitgeber hat die zu zahlende Steuer an die Kirchen nur dann vom Arbeitslohn einzubehalten, wenn beim Abruf der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale ein entsprechendes Kirchensteuermerkmal übermittelt wird.
Bemessungsgrundlage für die Kirchensteuer
Die Lohn- respektive Einkommensteuer ist die Bemessungsgrundlage für die Kirchensteuer. Der entsprechende Steuersatz richtet sich nach dem Bundesland. So beträgt er in Bayern und Baden-Württemberg 8 %, in allen anderen Bundesländern 9 % der festzusetzenden Einkommensteuer.
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